Genossenschaften sind voll im Trend und cooler denn je.
Sie gestalten Zukunft.
Die Gründer der Genossenschaftsbewegung waren mutige Innovatoren.
Sie suchten und fanden vor rund 175 Jahren Lösungen für gesellschaftliche Probleme und Herausforderungen ihrer Zeit: keine Armut, kein Hunger, menschwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum.
Aus heutiger Sicht waren es Lösungen zu den Nachhaltigkeitszielen 1, 2 und 8 der UN (SDGs).
Sie verbesserten das Leben von Menschen und die Welt durch Innovation, Nachhaltigkeit und Unternehmertum.
Sie waren Startup-Gründer.
Rochdale Equitable Pioneers Society in England. In 1844 erste Genossenschaft für Handwerker/Weber. Handel, Konsumgüter
inspiriert von Robert Owen in Großbritannien
Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch in Deutschland. Seit 1849 erste Genosschenschaften für Handwerker/Schuhmacher und Landwirte. Finanzen, Klein-/Mikrokredite
„Der Geist der freien Genossenschaft ist der Geist der modernen Gesellschaft.“
Hermann Schulze-Delitzsch, 1808-1883, Jurist, Politiker, Mitglied im Deutschen Reichstag, Engagement für Demokratie und Genossenschaftsgesetz
„Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele.“
Friedrich Wilhelm Raiffeisen, 1818-1888, Bürgermeister im Westerwald, Engagement für Solidarität und ein besseres Leben
Genossenschaftsbanken und ihre Partner liefern finanzielle Lösungen zu Zielen und Plänen von Privat- und Firmenkunden. Sie tragen zum nachhaltigen Wirtschaftswachstum bei.
Energiegenossenschaften liefern bezahlbare und saubere Energie. Sie tragen zum Klimaschutz bei.
Wohnungsgenossenschaften liefern bezahlbare und gemeinschaftliche Wohn- und Lebensräume. Sie tragen zu nachhaltigen Städten und Gemeinden bei.
Gesundheits- und Pflegegenossenschaften liefern ärztliche und pflegerische Versorgung. Sie tragen zur Gesundheit und zum Wohlergehen bei.
Schülergenossenschaften ermöglichen Bildung für nachhaltiges Wirtschaften und solidarisches Handeln. Sie tragen zur hochwertigen Bildung bei.
Finanzgenossenschaften
Energiegenossenschaften
Mobilitätsgenossenschaften
Wohnungsgenossenschaften
Gesundheits- und Pflegegenossenschaften
Ernährungs- und Landwirtschaftsgenossenschaften
Handels-, Handwerk- und Dienstleistungsgenossenschaften
Digitalisierungs- und Infrastrukturgenossenschaften
Kommunikations-, Marketing- und Mediengenossenschaften
Kultur-, Freizeit- und Sportgenossenschaften
Regional-, Stadt-, Quartiers- und Dorfentwicklungsgenossenschaften
Bildungs-, Schüler- und Studentengenossenschaften
Seit 1995 internationaler Tag der Genossenschaften der UN jährlich am 1. Samstag im Juli.
2012 rief die UN zum internationalen Jahr der Genossenschaften aus, um auf deren weltweite Bedeutung aufmerksam zu machen und ihre Rolle für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der internationalen Gemeinschaft zu betonen.
2016 wurden Genossenschaftsidee und -praxis von der UNESCO ausgezeichnet als immaterielles Kulturerbe der Menschheit.
Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung steht: „Wir wollen Genossenschaften als nachhaltige und krisenfeste Unternehmensform in den unterschiedlichsten Wirtschaftsbereichen stärken.“
Im Futurium, dem Haus der Zukünfte des BMWi in Berlin, werden Genossenschaften als Zukunftsgestalter präsentiert. Hier dreht sich alles um die Frage „Wie wollen wir leben?“
Förderung von Genossenschaften in Hessen, Rheinland-Pfalz und weiteren Ländern.
Eine Genossenschaft ist ein Unternehmen, das vom sinnvollen Zweck (Purpose) und von Werten (Values) geleitet wird, nicht nur vom Gewinn, um durch Zusammenarbeit eine bessere Welt zu schaffen (Impact).
Gesellschaftliche Verantwortung, Gemeinwohlorientierung und Nachhaltigkeit sind in der DNA.
Gewinne werden in das Unternehmen reinvestiert und/oder an die Mitglieder zurückgegeben und es gibt keine Gewinnmaximierung.
A cooperative is a business driven by purpose and values, not just profit, to create a better world through cooperation – to create impact.
Eine Genossenschaft ist ein Unternehmen und eine Gemeinschaft von Personen und/oder Organisationen, die verantwortungsbewusst zusammenarbeiten, um ihre gemeinsamen ökonomischen, ökologischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse und Ziele durch ein gemeinsam gehörendes und demokratisch geführtes Unternehmen zu erreichen.
Mitglieder sind zugleich Eigentümer und Kunde und ggf. auch Mitarbeiter oder Bewohner.
Die unternehmerische Verantwortung einer Genossenschaft liegt in der Gemeinschaft der Mitglieder, weil eine Genossenschaft einer Gemeinschaft von Personen und/oder Organisationen gehört und von ihr demokratisch geführt wird.
Die Stärke von Genossenschaften liegt darin, über die Gemeinschaft mehr Wissen, Erfahrung und Kapital zusammen zu bekommen und durch demokratische Zusammenarbeit bessere Entscheidungen zu treffen.
Der Vorstand führt die Geschäfte der Genossenschaft und vertritt sie gerichtlich und außergerichtlich. Der Aufsichtsrat kontrolliert die Geschäftsführung des Vorstandes. Vorstand und Aufsichtsrat sind selbst Mitglieder und werden von Mitgliedern gewählt.
Eine Genossenschaft ist eine hybride Organisation, die die Vorteile von Unternehmen mit den Vorteilen von Vereinen zusammenbringt.
Rechtform „eingetragene Genossenschaft, eG“ ist einzigartig.
Merkmale:
Genossenschaften sind eine innovative, nachhaltige, krisenfeste und ethische Unternehmensform.
In der DNA von Genossenschaften sind Gemeinschaft, Solidarität, Selbsthilfe, Selbstverantwortung, Selbständigkeit, Demokratie, Gleichheit, Gerechtigkeit, Ehrlichkeit, Offenheit, Respekt, Vertrauen, Mut, Innovation, Nachhaltigkeit, Unternehmertum und gesellschaftliche Verantwortung.
Die Zusammenarbeit in und mit Genossenschaften basiert auf Gemeinschaft, Partnerschaft und Leistung.
Genossenschaften sind die insolvenzsicherste Unternehmens- und Rechtsform in Deutschland – zum Wohle von Kunden Mitarbeitern und Mitgliedern.
Genossenschaftsgründungen mit einer innovativen Geschäftsidee und hohem Wachstumspotenzial sind Start-ups.
Genossenschaften sind Zebras aufgrund ihrer DNA.
Zebras sind das Modell für Start-ups einer neuen Wirtschaft, in der Unternehmen nachhaltig wirtschaften und solidarisch handeln.
Zebras sind die Alternative zu Einhörnern (Unicorns).
Genossenschaften haben Entwicklungs- und Finanzierungsphasen.
Pre-Seed Phase
Geschäftsidee finden und bewerten
ca. 1. – 3. Monat
Seed Phase
Businessmodell und Businessplan entwickeln, Proof of Concept und Minimal Viable Produkt (MVP) mit sinnvollen Zweck (Purpose) und Wirkung (Impact) erarbeiten. Rechtsform wählen.
ca. 2. – 12. Monat
Start-up Phase
Satzung erstellen, Gründungsprüfung und Eintragung ins Genossenschaftsregister. Organisations-, Produkt-, Service und Liquiditätsplan erarbeiten. Versicherungen, Steuern, usw.
bis Ende 1. Jahr
Unternehmen aufbauen und etablieren. Kunden, Mitarbeiter und weitere Mitglieder gewinnen. Erste Einnahmen erarbeiten.
ca. 1. – 3. Jahr
Mehr Kunden, Mitarbeiter und Mitglieder gewinnen. Gesteigerte Einnahmen und ersten Gewinn erarbeiten.
ca. 4. – 6. Jahr
Solide und wachsende Geschäftsentwicklung bei Kunden, Mitarbeitern und Mitgliedern. Dauerhaft Gewinn erarbeiten (reinvestieren und/oder an Mitglieder zurückgegeben).
ca. ab 6. Jahr
Eine der großen Herausforderungen bei Unternehmensgründungen ist die Frühphasenfinanzierung (Early Stages: Pre-Seed-, Seed- und Startup-Phase). Außerdem sind die Aufbau- und Wachstumsfinanzierung herausfordernd.
Die Finanzierung von Genossenschaften ist über viele Formen und Instrumente möglich.
als Mitglied oder investierendes Mitglied bei Genossenschaften
inkl. Microfinance:
Microinvesting und Microlending mit Microcredits
inkl. Microfinance:
Microinvesting und Microlending mit Microcredits
inkl. Microfinance:
Microinvesting und Microlending mit Microcredits
Spenden- und Vorverkaufs-Crowdfunding, Crowdinvesting und Crowdlending überPlattformen:
von
Aufgrund der hybriden Organisation von Genossenschaften können Instrumente zur Finanzierung von Unternehmen und von Vereinen genutzt werden. Bei der Fremdkapitalfinanzierung partizipieren Mitglieder und Investoren nicht an der Wertsteigerung von Genossenschaften. Sie erhalten beim Austritt den Nennwert der Geschäftsanteile zurück.
“Genossenschaften neu entdecken!”
gibt es auch zum Download als Two Pager und Präsentation.
Here you can download the english presentation “Rediscover cooperatives”.
„Genossenschaften als Unternehmens- und Rechtsform“
ist im vertiefenden Artikel beschrieben.